Mein Verständnis von Supervision
Supervision sehe ich als Beratungsmethode, die zur Sicherung und Verbesserung der Qualität beruflicher Arbeit eingesetzt wird. Sie bezieht sich damit auf Person, Rolle, Klientel und Institution bzw. Institutionskultur.
Supervision ist nicht Therapie. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit Person und Rolle kommt es zwangsläufig zu Berührungspunkten mit persönlichen Themen. Ob und wie diese Themen in der Supervision Platz finden können oder sollen, ist Absprachesache zwischen Supervisand/in und Supervisorin.
Meiner Erfahrung nach ist Supervision für jede berufliche Tätigkeit wichtig, in der mit Beziehungen und in Beziehung gearbeitet wird.
Supervision wird dann wirkungsvoll, wenn sie nicht erst in Krisenzeiten als „Feuerwehr“ eingesetzt wird, sondern den Arbeitsalltag begleitet. Sie kann fallorientiert (klient-bezogen) oder teamorientiert sein.
Supervision ist somit sinnvoll, wenn
- Fachkompetenz erweitert werden soll
- Arbeit und Beziehung klient-bezogen reflektiert werden sollen
- Qualität von Arbeit erhalten werden soll
- Veränderungen anstehen
- neue Strukturen am Arbeitsplatz entwickelt werden sollen
- der Stress am Arbeitsplatz belastend ist
- Burnout-Situationen bestehen
- Konflikte im Team vorhanden sind.
Schweigepflicht über die Supervision ist unabdingbar.